Nebenwirkungen von Lithiumorotat

Eine erhöhte Aufnahme von Lithium z.B. über Nahrungsergänzungsmittel kann negative Konsequenzen für die Gesundheit haben.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Lithiumorotat kann auch eine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten haben. Dazu zählen z.B. ACE-Hemmer, Antikonvulsiva, Antidepressiva, Kalziumkanalblocker, Dextromethorphan, Schleifendiuretika, Meperidin-, Methyldopa- und Monoaminoxidasehemmer (MAOIs) usw.

Mögliche Symptome einer Überdosierung

In der psychiatrischen Behandlung wird Lithium oft als Medikament zur Therapie von Depressionen eingesetzt. Bei einer unsachgemäßen Anwendung, insbesondere bei hohen Lithiumdosen (zum Beispiel 200 mg pro Tag), können schwerwiegende Nebenwirkungen und Anzeichen von Vergiftung auftreten. So warnt ein im Jahr 2007 im Journal of Medical Toxicology erschienener Bericht davor, dass Lithiumorotat einige toxische Wirkungen haben kann. Die chronische Verwendung von Lithiumorotat kann folgende Symptome verursachen:

  • neurologische Probleme
  • Epileptische Anfälle
  • Zittern
  • Übelkeit & Erbrechen
  • Muskelzucken
  • Schilddrüsendysfunktionen
  • Bluthochdruck
  • Nierenschäden
  • Knochenveränderungen
  • Herzrhythmusstörungen

Fazit

In Anbetracht der mit der Lithiumtoxizität verbundenen Gesundheitsrisiken ist es empfehlenswert regelmäßig Blutuntersuchungen durchführen zu lassen. So kann sichergestellt werden, dass bei Verwendung von Lithiumorotat keine toxischen Werte erreicht werden.

Referenzen

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