Lithiumhaltige Heil- und Mineralwasser

Lithiumhaltige Mineral- und Heilwässer

Lithiumvorkommen und Lithiumgehalten Nahrungsmitteln

Lithium ist auch in Lebensmitteln vorhanden. Dieses leichte Alkalimetall, das als Lithium (Li) bekannt ist, gehört zu den Mineralstoffen und Spurenelementen, die wir über unsere tägliche Ernährung aufnehmen. Die natürliche Konzentration von Lithium in der Umwelt wird als vergleichsweise niedrig angesehen. Es tritt nur in geringen Mengen in der Erdkruste auf, etwa im Bereich von 20-70 ppm, und ist selbst im Meerwasser mit nur etwa 0,1-0,2 ppm vorhanden.

Es ist jedoch interessant festzustellen, dass viele Mineralwässer unterschiedlich hohe Lithiumgehalte aufweisen, wie aus der folgenden Tabelle zur Lithiumkonzentration in verschiedenen Mineralwässern hervorgeht.

In Bezug auf unsere Ernährung ist Lithium nur in geringen Mengen in tierischen Produkten wie Eiern, Butter und Fleisch vorhanden. Der Lithiumgehalt im Fleisch beträgt lediglich ungefähr 12 µg/kg. Im Gegensatz dazu enthalten Vollkornprodukte und Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch, Zuckerrüben und Kartoffeln wesentlich höhere Mengen an Lithium, in der Größenordnung von 0,5-3,4 mg/kg.

Darüber hinaus kann Lithium sich auch in bestimmten Pflanzen, wie zum Beispiel der Tabakpflanze oder Pflanzen aus der Familie der Hahnenfußgewächse, anreichern.

Lithium in Heilwasser und Mineralwasser

Die Menge an Lithium im Wasser variiert je nach Ursprung. Einige Wasserquellen enthalten neben einer Vielzahl anderer Mineralstoffe, Spurenelemente und Ultraspurenelemente auch Lithium in unterschiedlichen Konzentrationen. Besonders bemerkenswert ist, dass verschiedene Mineral- und Heilwässer überdurchschnittlich hohe Lithiumwerte aufweisen können, mitunter sogar mehr als 10 mg/l. Der Lithiumgehalt im Wasser ist somit stark abhängig von der geografischen Lage der jeweiligen Quelle.

Vor dem Genuss von lithiumhaltigem Wasser ist es ratsam, die Gesamtzusammensetzung sorgfältig zu überprüfen. Denn manche Quellen, die Lithium enthalten, weisen gleichzeitig hohe Konzentrationen anderer Bestandteile wie Natrium, Kalium, Uran1 oder beispielsweise Glaubersalz auf, die es möglicherweise nicht für jeden Verbraucher zu einer uneingeschränkten Empfehlung machen.

Für diejenigen, die langfristig auf Wasser mit natürlichem Lithiumgehalt umsteigen möchten, ist es ratsam, sicherzustellen, dass die Gesamtzusammensetzung des Wassers individuell verträglich ist und den persönlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen entspricht, wie von Fachleuten empfohlen wird. Im Falle von bestehenden gesundheitlichen Bedenken ist es auch ratsam, vor einer dauerhaften Verwendung Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker zu halten.

Lithiumhaltige Wasserquellen

QuelleLithiumgehaltBeachtenswert
Bad Mergentheimer Albertquelle11,8 mg/l
Rheingrafenquellen5,8 bzw. 4,4 mg/l
Staatl. Bad Kissinger Rakozy5,0 mg/l
Bad Mergentheimer Karlsquelle4,9 mg/l
Rogaska Heilwasser Donat MG3,3 mg/l
Preblauer Sunshine1,4 mg/l
Hirschquelle Heilwasser1,31 mg/l
Bad Mergentheimer Wilhelmsquelle1,28 mg/l
Bad Liebenzeller Paracelsusquelle II1,21 mg/l
Bad Vilbeler Römerbrunnen1,2 mg/l
Zurzacher1,1 mg/l
Bad Liebenzeller Paracelsus Mineralwasser1,0 mg/l
Bad Liebenzeller Paracelsusquelle I1,0 mg/l
Adelheidquelle0,98 mg/l
Biskirchener Heilssprudel0,88 mg/l
Heppinger Extra0,84 mg/l
Ensinger Schillerquelle0,82 mg/l
Dunaris0,79 mg/l
Staatlich Fachingen Still0,77 mg/l
Radenska0,76 mg/l
St. Christopherus0,76 mg/l
Mainhardter Römerquelle0,74 mg/l
König Otto Quelle0,68 mg/l
Karl-Eugen-Quelle0,67 mg/l
Juvina0,65 mg/l
Kur Selters0,57 mg/l
Thalheimer Heilwasser0,4 mg/l
Peterquelle0,37 mg/
Gasteiner0,28 mg/l
Bad Driburger Marcus-Quelle0,19 mg/l
Long Life0,17 mg/l
Gerolsteiner St. Gero Heilwasser0,14 mg/l
Frankenbrunnen Bad Windsheimer St. Anna0,14 mg/l
Bad Driburger Rabe-Quelle0,13 mg/l
Güssinger0,12 mg/l
Bad Driburger Caspar-Heinrich-Quelle0,03 mg/l
Tabelle: Lithiumhaltige Heil- und Mineralwasser

Quellenverzeichnis

  1. https://www.foodwatch.org/fileadmin/foodwatch.de/news/Uran-in-Mineralwasser_20090518_01.pdf; http://www.osmose-wasser.com/Uranbelastung.html ↩︎

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